E-Auto-Anfängerguide: Steckertypen beim E-Auto & wie lange muss ich überhaupt laden?

Die Zapfsäule an der Tankstelle passt in jedes handelsübliche Auto, doch wie sieht es eigentlich mit den Steckern bei E-Autos aus? Oftmals herrscht hier bei Laien Verwirrung darüber, welche Steckertypen existieren, wann welche Art genutzt wird und welchen Stecker man für das eigene Auto benötigt.

Die wichtigsten Ladestecker und Kabel

Auch wenn es eine große Vielfalt an Steckertypen auf dem Markt gibt, hat sich im europäischen Raum der Typ-2-Stecker als Standard etabliert. Dieser Anschluss wird bei den allermeisten Automarken wie zum Beispiel Audi, BMW, VW, Peugeot oder Tesla verbaut und ein entsprechendes Kabel zum Laden an öffentlichen Säulen wird mitgeliefert.

Es gibt allerdings auch noch Autos mit CHAdeMO-Steckern, dem japanischen Äquivalent zum Typ-2-Stecker. Diese werden allerdings immer seltener und in europäischen Neuwägen wird dieser Anschluss gar nicht mehr verbaut.

Auch die handelsüblichen Wallboxen für zuhause sind mit einem Typ-2-Stecker ausgestattet. Somit kommt man mit diesem im alltäglichen Leben auf jeden Fall sicher und ohne Ladeangst von A nach B. Doch wie sieht es eigentlich auf Langstrecke aus?

E-Auto laden auf Langstrecke – CCS Stecker

Auf dem Weg in den Urlaub, zu einem wichtigen Geschäftstermin oder beim Familienbesuch: manchmal müssen weitere Strecken zurückgelegt werden, sodass die Reichweite einer einzigen Ladung nicht ausreicht. Und jetzt mit 11 kW laden wie an einer öffentlich Ladesäule? Das dauert ja ewig!

Die Schnellladesäulen in der Nähe von Autobahnen und Knotenpunkten sind darauf ausgelegt, die anfahrenden Autos möglichst schnell mit Strom zu versorgen. An diesen findet man auch überwiegend den CCS-Stecker. CCS steht hierbei für Combined Charging System und ist eine Weiterentwicklung des Typ-2-Steckers.

Ausgestattet mit zwei weiteren Kontaktstiften ermöglicht dieser Anschluss eine deutlich schnellere Ladung mit bis zu 360 kW. Ob diese jedoch auch voll ausgeschöpft werden, hängt vom Automodell ab. Durch diesen erweiterten Anschluss reduziert sich die Ladezeit deutlich und um von Schnellladesäule zu Schnellladesäule zu gelangen, reichen meist schon 20 – 30 Minuten aus.

Und diese Zeit geht umso schneller vorbei, wenn man die Zeit in bequemen Aufenthaltslounges wie der bk World verbringen kann. Dabei kann die Zeit auch sinnvoll genutzt werden, beispielsweise in den schallgedämpften Offices für Telefonate oder Arbeiten am Laptop. Auch für die kleinen Gäste bietet sie durch die Videospielkonsole ausreichend Unterhaltung.

Aber was tun, wenn mein Auto nur einen Typ-2-Stecker besitzt? Kann ich dann immer nur mit maximal 11 kW laden? Zum Glück nicht: dank spezieller Adapter kann jeder Typ-2-Stecker im Handumdrehen an einer CCS-Ladesäule laden.

Und wenn mal keine Ladesäule in Reichweite ist?

Auch hier muss kein E-Auto-Fahrer verzweifeln: In den seltenen Fällen, in denen die Reichweite nicht mehr bis zur heimischen Wallbox oder der nächsten öffentlichen Ladesäule ausreicht, liefern viele Hersteller ein extra Kabel mit, mit dem man einfach an einer Haushaltssteckdose laden kann. Das dauert dann zwar deutlich länger als mit 11 kW, aber es muss ja nur die Distanz bis zum nächsten Ladepunkt überwunden werden.