E-Auto-Anfängerguide: E-Auto laden – aber wie?

E-Mobilität rückt immer mehr ins Bewusstsein der Gesellschaft. In den letzten 10 Jahren ist die Technologie immer weiter fortgeschritten, beispielsweise durch die Entwicklung der Lithium-Ionen-Batterie. Anfänger denken jedoch häufig, das Thema E-Auto sei viel zu kompliziert und entscheiden sich beim Autokauf immer noch für einen klassischen Verbrenner. Viele technische Begriffe, die Angst vor einem leeren Akku oder dem Ladeprozess selbst schrecken häufig ab – doch eigentlich ist das alles gar nicht kompliziert!

In unserem E-Auto-Anfänger-Guide wollen wir die wichtigsten Fragen klären, mit Vorurteilen aufräumen und den ein oder anderen hilfreichen Tipp geben – denn Ladeangst muss nicht sein, im Gegenteil: E-Mobilität kann richtig Spaß machen!

Die E-Auto Ladestation zuhause – der sichere Hafen

Der einfachste Weg, immer einen vollen Akku zu haben, ist die E-Auto Ladestation zuhause, auch Wallbox genannt. Einmal installiert kann man das Auto bequem über Nacht aufladen und startet jeden Tag mit voller Reichweite. Die lästige Fahrt zur Tankstelle entfällt. Das ist allerdings nicht immer möglich: bei Mehrfamilienhäusern oder in der Stadt, ist es häufig schwierig, eine eigene Wallbox anzubringen und zu nutzen. Doch es gibt zum Glück immer mehr Möglichkeiten abseits des sicheren Hafens sein Auto aufzuladen.

Ladekarten E-Auto: Ist hier Chaos im Geldbeutel vorprogrammiert?

Fast jeder hat schon einmal eine öffentliche E-Auto Ladestation gesehen, denn es werden glücklicherweise immer mehr. Sei es an Supermärkten, an denen man mit Glück sogar noch umsonst während des Einkaufs laden kann, in Innenstädten, auf großen Parkplätzen oder sogar in kleineren Dörfern. Das Angebot an E-Ladestationen in der Nähe wächst stetig. Die Ladesäulen werden von unterschiedlichen Firmen oder Stadtwerken installiert und betrieben.

Doch keine Sorge, deshalb braucht man noch lange keine Unmengen an verschiedenen Ladekarten. Es gibt verschiedene einige Apps, die viele Ladesäulen abdecken, beispielsweise die mobility+ App der EnBW oder die App vom LadeVerbundPlus. Diese beinhalten bis zu 500.000 Ladepunkte in ganz Europa von diversen Betreibern, welche ganz einfach über die App aktiviert und bezahlt werden können. Dort kann auch in Echtzeit die Auslastung der einzelnen Ladestationen und die angebotenen Steckertypen eingesehen werden. Auch Tesla hat nachgezogen und hat seit November 2021 einige Supercharger Ladeparks für Fremdmarken geöffnet. Die Bezahlung und Aktivierung des Ladevorgangs erfolgt für Fremdmarken ebenfalls unkompliziert über eine App. Teslafahrer selbst, hinterlegen eine Kreditkarte im Benutzerkonto und müssen dann einfach nur noch das Auto anstecken. Der Ladevorgang startet automatisch ohne Aktivierung in der App.

E-Auto laden – Kosten sparen dank Arbeitgeber?

Viele Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern mittlerweile auch die Möglichkeit, die firmeneigene E-Ladestation zu nutzen – häufig auch als Arbeitnehmer-Benefit komplett umsonst. Dadurch kann man sich einiges an Geld sparen. Zudem ist es auch noch eine der einfachsten Möglichkeiten, da selten eine extra Ladekarte bzw. Registrierung notwendig ist.

Das E-Auto laden auf Langstrecke – das dauert doch, oder?

Auf Langstrecken müssen E-Autos trotz der gesteigerten Reichweite meistens zwischenladen. Doch auch das geht mittlerweile ohne Probleme – und das ziemlich schnell. Die Schnellladesäulen sind an verkehrstechnisch günstigen Punkten gelegen und werden zum Beispiel von Tesla, EnBW oder Ionity installiert. Auch hier kann der Ladevorgang per App gestartet und bezahlt werden. Diese E-Auto Ladestationen haben zum Beispiel eine Leistung von 250 kW oder sogar mehr. Somit ist meist nur eine Ladezeit von ca. 30 Minuten nötig, bis der Akku voll ist. Ist die restliche Strecke nicht mehr so lang, sind es bis zur Weiterfahrt auch mal nur 10 Minuten.

Häufig ist die Zeit, die man für die Ladepause braucht, ein Argument der E-Auto-Kritiker. Mit einem klassischen Verbrenner-Motor dauert das Tanken gerade mal 5 Minuten und man kommt früher am Ziel an. Die Ladezeit kann jedoch auch sinnvoll genutzt, statt einfach nur „abgesessen“ werden! In Aufenthaltslounges, wie beispielsweise der bk World, gibt es neben Snacks, Getränken und Kaffee viele Möglichkeiten, das Beste aus der Pause herauszuholen. Sei es beim Videospiele spielen, beim Entspannen auf den bequemen Loungemöbeln oder beim Telefonieren in schallgeschützten Offices. So wird die Ladepause zur Quality Time!

Wie du siehst, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, ein E-Auto zu laden. Die Reichweitenangst ist daher völlig unbegründet. Das können dir mittlerweile eine Menge erprobter E-Auto-Fahrer bestätigen!